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BFH, 04.10.1967 - I 422/62 |
Volltextveröffentlichungen (3)
- Wolters Kluwer
Vereinbarkeit einer Rechtsnorm - Aussetzung des Verfahrens - Einholen einer Entscheidung
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- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Verfahrensgang
- BFH, 04.10.1967 - I 422/62
- BVerfG, 10.03.1971 - 2 BvL 3/68
Papierfundstellen
- BFHE 90, 357
- BStBl II 1968, 101
Wird zitiert von ... (7) Neu Zitiert selbst (14)
- BVerfG, 19.12.1961 - 2 BvL 6/59
Rückwirkende Steuern
Auszug aus BFH, 04.10.1967 - I 422/62
Die Anordnung der Rückwirkung beinhaltet also eine echte Rückwirkung im Sinne der Entscheidungen des BVerfG 2 BvL 4/59 vom 31. Mai 1960, BVerfGE 11, 139 [145 f.], 2 BvL 6/59 vom 19. Dezember 1961, BVerfGE 13, 261 [271], und 2 BvL 8/64 vom 16. November 1965, BVerfGE 19, 187 [195].Das gilt besonders für rückwirkende belastende Steuergesetze (vgl. die Entscheidungen des BVerfG 1 BvL 17/57 vom 4. Mai 1960, BVerfGE 11, 64 [BVerfG 04.05.1960 - 1 BvL 17/57] [72];… 2 BvL 4/59, a. a. O.; 2 BvL 15/59 vom 14. November 1961, BVerfGE 13, 206 [212 f.]; 2 BvR 345/60 vom 14. November 1961, BVerfGE 13, 215 [BVerfG 14.11.1961 - 2 BvR 345/60] [223 f.]; 2 BvL 6/59, a. a. O.;… 2 BvL 8/64, a. a. O.).
In den Jahren 1957 und 1958 brauchte der Stpfl. mit dem Progressionsvorbehalt nicht zu rechnen (vgl. Urteil des BVerfG 2 BvL 6/59, a. a. O.).
- BVerfG, 31.05.1960 - 2 BvL 4/59
Kostenrechtsnovelle
Auszug aus BFH, 04.10.1967 - I 422/62
Die Anordnung der Rückwirkung beinhaltet also eine echte Rückwirkung im Sinne der Entscheidungen des BVerfG 2 BvL 4/59 vom 31. Mai 1960, BVerfGE 11, 139 [145 f.], 2 BvL 6/59 vom 19. Dezember 1961, BVerfGE 13, 261 [271], und 2 BvL 8/64 vom 16. November 1965, BVerfGE 19, 187 [195].Das gilt besonders für rückwirkende belastende Steuergesetze (vgl. die Entscheidungen des BVerfG 1 BvL 17/57 vom 4. Mai 1960, BVerfGE 11, 64 [BVerfG 04.05.1960 - 1 BvL 17/57] [72]; 2 BvL 4/59, a. a. O.; 2 BvL 15/59 vom 14. November 1961, BVerfGE 13, 206 [212 f.]; 2 BvR 345/60 vom 14. November 1961, BVerfGE 13, 215 [BVerfG 14.11.1961 - 2 BvR 345/60] [223 f.];… 2 BvL 6/59, a. a. O.;… 2 BvL 8/64, a. a. O.).
- BVerfG, 04.05.1960 - 1 BvL 17/57
Hausratentschädigung
Auszug aus BFH, 04.10.1967 - I 422/62
Das gilt besonders für rückwirkende belastende Steuergesetze (vgl. die Entscheidungen des BVerfG 1 BvL 17/57 vom 4. Mai 1960, BVerfGE 11, 64 [BVerfG 04.05.1960 - 1 BvL 17/57] [72];… 2 BvL 4/59, a. a. O.; 2 BvL 15/59 vom 14. November 1961, BVerfGE 13, 206 [212 f.]; 2 BvR 345/60 vom 14. November 1961, BVerfGE 13, 215 [BVerfG 14.11.1961 - 2 BvR 345/60] [223 f.];… 2 BvL 6/59, a. a. O.;… 2 BvL 8/64, a. a. O.).Unter diesen Umständen ist es dem Gesetzgeber erlaubt, die Rechtslage rückwirkend zu klären (Beschluß des BVerfG 1 BvL 17/57 vom 4. Mai 1960, BVerfGE 11, 64 [BVerfG 04.05.1960 - 1 BvL 17/57] [72]).
- BVerfG, 16.11.1965 - 2 BvL 8/64
Verfassungsrechtliche Anforderungen an die Zulässigkeit der Rückwirkung von …
Auszug aus BFH, 04.10.1967 - I 422/62
Die Anordnung der Rückwirkung beinhaltet also eine echte Rückwirkung im Sinne der Entscheidungen des BVerfG 2 BvL 4/59 vom 31. Mai 1960, BVerfGE 11, 139 [145 f.], 2 BvL 6/59 vom 19. Dezember 1961, BVerfGE 13, 261 [271], und 2 BvL 8/64 vom 16. November 1965, BVerfGE 19, 187 [195].Das gilt besonders für rückwirkende belastende Steuergesetze (vgl. die Entscheidungen des BVerfG 1 BvL 17/57 vom 4. Mai 1960, BVerfGE 11, 64 [BVerfG 04.05.1960 - 1 BvL 17/57] [72];… 2 BvL 4/59, a. a. O.; 2 BvL 15/59 vom 14. November 1961, BVerfGE 13, 206 [212 f.]; 2 BvR 345/60 vom 14. November 1961, BVerfGE 13, 215 [BVerfG 14.11.1961 - 2 BvR 345/60] [223 f.];… 2 BvL 6/59, a. a. O.; 2 BvL 8/64, a. a. O.).
- RFH, 10.03.1937 - VI A 71/37
Auszug aus BFH, 04.10.1967 - I 422/62
Vor Behandlung der Frage, ob die Anwendung des Progressionsvorbehalts für die Jahre 1957 und 1958 dem GG widerspricht, ist noch auf die Behauptung des Stpfl. einzugehen, er habe bei der Begründung seines Wohnsitzes in der Bundesrepublik darauf vertraut, daß das FA ihn gemäß dem Urteil des RFH VI A 71/37 vom 10. März 1937 (RStBl 1937, 486) als beschränkt steuerpflichtig behandeln würde.Dabei war es an die Gründe des RFH-Urteils VI A 71/37, a. a. O., nicht gebunden.
- BVerfG, 12.11.1958 - 2 BvL 4/56
Preisgesetz
Auszug aus BFH, 04.10.1967 - I 422/62
a) Das Vertrauen ist nicht schutzwürdig, wenn der Bürger nach der rechtlichen Situation in dem Zeitpunkt, auf den der Eintritt der Rechtsfolge vom Gesetz zurückbezogen wird, mit dieser Regelung rechnen mußte (Entscheidungen des BVerfG 1 BvR 14, 25, 167/52 vom 30. April 1952, BVerfGE 1, 264 [280]; 1 BvR 102/51 vom 24. April 1953, BVerfGE 2, 237 [264 f.]; 2 BvL 4, 26, 40/56, 1, 7/57 vom 12. November 1958, BVerfGE 8, 274 [304]). - BVerfG, 30.04.1952 - 1 BvR 14/52
Bezirksschornsteinfeger
Auszug aus BFH, 04.10.1967 - I 422/62
a) Das Vertrauen ist nicht schutzwürdig, wenn der Bürger nach der rechtlichen Situation in dem Zeitpunkt, auf den der Eintritt der Rechtsfolge vom Gesetz zurückbezogen wird, mit dieser Regelung rechnen mußte (Entscheidungen des BVerfG 1 BvR 14, 25, 167/52 vom 30. April 1952, BVerfGE 1, 264 [280]; 1 BvR 102/51 vom 24. April 1953, BVerfGE 2, 237 [264 f.]; 2 BvL 4, 26, 40/56, 1, 7/57 vom 12. November 1958, BVerfGE 8, 274 [304]). - BVerfG, 24.04.1953 - 1 BvR 102/51
Hypothekensicherungsgesetz
Auszug aus BFH, 04.10.1967 - I 422/62
a) Das Vertrauen ist nicht schutzwürdig, wenn der Bürger nach der rechtlichen Situation in dem Zeitpunkt, auf den der Eintritt der Rechtsfolge vom Gesetz zurückbezogen wird, mit dieser Regelung rechnen mußte (Entscheidungen des BVerfG 1 BvR 14, 25, 167/52 vom 30. April 1952, BVerfGE 1, 264 [280]; 1 BvR 102/51 vom 24. April 1953, BVerfGE 2, 237 [264 f.]; 2 BvL 4, 26, 40/56, 1, 7/57 vom 12. November 1958, BVerfGE 8, 274 [304]). - BVerfG, 19.12.1961 - 2 BvR 1/60
Grenzen des Vertrauensschutzes hinsichtlich der Fortgeltung von Steuertarifen
Auszug aus BFH, 04.10.1967 - I 422/62
Nach den Entscheidungen des BVerfG 2 BvR 1/60 vom 19. Dezember 1961 (BVerfGE 13, 274 [278]) und 2 BvL 22, 23/63 vom 7. Juli 1964 (BVerfGE 18, 135 [143]) kann aber ein Steuerpflichtiger in der Regel nicht darauf vertrauen, daß der zu Beginn eines Veranlagungszeitraums geltende Steuertarif bis zu dessen Ende unverändert bleibt und Steuervergünstigungen auch für die Zukunft aufrechterhalten werden. - BVerfG, 07.07.1964 - 2 BvL 22/63
Verfassungsmäßigkeit des § 7b Abs. 5 EstG i.d.F. des StÄndG 1958
Auszug aus BFH, 04.10.1967 - I 422/62
Nach den Entscheidungen des BVerfG 2 BvR 1/60 vom 19. Dezember 1961 (BVerfGE 13, 274 [278]) und 2 BvL 22, 23/63 vom 7. Juli 1964 (BVerfGE 18, 135 [143]) kann aber ein Steuerpflichtiger in der Regel nicht darauf vertrauen, daß der zu Beginn eines Veranlagungszeitraums geltende Steuertarif bis zu dessen Ende unverändert bleibt und Steuervergünstigungen auch für die Zukunft aufrechterhalten werden. - BVerfG, 14.11.1961 - 2 BvR 345/60
Vertrauensschutz im Recht des Lastenausgleichs
- BVerfG, 14.11.1961 - 2 BvL 15/59
Rückwirkende Änderung von Steuergesetzen und Vertrauensschutz
- BFH, 13.10.1965 - I 410/61 U
Einkommensteuerpflichtigkeit einer Person mit Wohnsitz in der Schweiz und in der …
- BFH, 09.11.1966 - I 29/65
Anwendung des Steuersatzes, der sich bei Einziehung der von der inländischen …
- BFH, 19.12.2001 - I R 63/00
Anwendung des Progressionsvorbehaltes bei zeitweise unbeschränkter Steuerpflicht
An seiner früher vertretenen anderen Auffassung hält der Senat nicht länger fest (vgl. Urteile des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 4. Oktober 1967 I 422/62, BFHE 90, 357, BStBl II 1968, 101; vom 23. Oktober 1985 I R 274/82, BFHE 145, 48, BStBl II 1986, 133). - BFH, 03.11.1982 - I R 3/79
Verfassungsmäßigkeit - Verfassungswidrigkeit des DBA-Schweiz 1971 - Aussetzung …
Dies gilt in gleicher Weise für Gesetze, durch die völkerrechtlichen Vereinbarungen zugestimmt wird (BVerfGE 30, 272, 285; Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 26. Mai 1965 I 11/62 U, BFHE 83, 369, BStBl III 1965, 634; Beschluß vom 4. Oktober 1967 I 422/62, BFHE 90, 357, BStBl II 1968, 101). - BFH, 27.01.1972 - I R 37/70
Tantiemenachzahlungen gehören zu den Bezügen für aktive Tätigkeit
Eine gesetzliche Vorschrift -- und auch die in Doppelbesteuerungsabkommen enthaltenen Vorschriften werden mit ihrer Ratifizierung Bestandteil des innerstaatlichen Rechts (Art. 59 Abs. 2 Satz 1 GG; BFH-Beschluß I 422/62 vom 4. Oktober 1967, BFH 90, 357, BStBl II 1968, 101) -- darf nicht für sich allein betrachtet werden, sondern muß, wenn Zweifel bestehen, aus dem Sinnzusammenhang erklärt werden unter angemessener Berücksichtigung dessen, was der Gesetzgeber bzw. die Vertragschließenden eines Doppelbesteuerungsabkommens offenbar gewollt haben.
- BFH, 12.03.1980 - I R 186/76
Gewinnfeststellungsverfahren - Verdeckte Gewinnausschüttung - Steuererhöhung
Der Progressionsvorbehalt bedarf zu seiner Durchführung (abgesehen vom Zustimmungsgesetz nach Art. 59 Abs. 2 Satz 1 des Grundgesetzes - GG -) keiner innerstaatlichen gesetzlichen Vorschrift, denn er begründet keine Steuerpflicht, sondern er hält die bestehende aufrecht (BFH-Urteil vom 9. November 1966 I 29/65, BFHE 87/273, BStBl III 1967, 88) und zwar auch dann, wenn der Vorbehalt eingeführt wird, nachdem er zunächst nicht vereinbart war (BFH-Beschluß vom 4. Oktober 1967 I 422/62, BFHE 90, 357, 361, BStBl II 1968, 101). - FG Düsseldorf, 31.01.2006 - 3 K 846/03
Progressionsvorbehalt; DBA-USA; unbeschränkte Steuerpflicht; abkommensrechtliche …
Auch die Entstehungsgeschichte der Vorschrift lasse Zweifel an der Auslegung durch den BFH aufkommen: Bis zur Einführung einer Vorschrift über den Progressionsvorbehalt durch das Einkommensteuer-Reformgesetz 1974 seien Rechtsprechung und Verwaltung davon ausgegangen, dass ein im DBA enthaltener Tarifvorbehalt, auch ohne eine entsprechende innerstaatliche Ermächtigungsgrundlage, unmittelbar geltendes Recht sei (vgl. z.B. Beschluss des BFH vom 4. Oktober 1967 I 422/62, BStBl. II 1968, 101). - BFH, 21.04.1971 - I R 97/68
Zinsen für Schulden - Erwerb einer Beteiligung - Ausländische Kapitalgesellschaft …
Doppelbesteuerungsabkommen werden mit ihrer Ratifizierung Bestandteil des innerstaatlichen Rechts (Art. 59 Abs. 2 Satz 1 GG; BFH-Beschluß I 422/62 vom 4. Oktober 1967, BFH 90, 357, BStBl II 1968, 101, zur Anwendung des Progressionsvorbehalts). - FG Köln, 22.01.2003 - 14 K 6031/98
Bemessung des Steuersatzes
Der BFH sah daher in den jeweiligen Bestimmungen der DBA selbst die Rechtsgrundlage für den Progressionsvorbehalt (z.B. BFH-Beschluss vom 04.10.1967 I 422/62, BFHE 90, 357, BStBl II 1968, 101 m.w.N.).